Aufgrund der staatlich initiierten Umlagen und den damit verbundenen Änderungen auf dem Energiemarkt sind die Stadtwerke Langenfeld dazu gezwungen, ihre Erdgastarife anzupassen.
Langenfeld, den 1. September
Die Stadtwerke Langenfeld heben zum 1. Oktober ihre Preise für Erdgas an. Grund dafür sind die aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt. Da die Stadtwerke Langenfeld die drastisch gestiegenen Kosten für Energie und die kürzlich verabschiedeten gesetzlichen Umlagen nicht alleine auffangen können, passen die Stadtwerke die Preise an.
Bereits Anfang des Jahres stiegen die Preise für Gas wegen einer weltweit steigenden Nachfrage stark an. Trotz der damals erreichten Spitzenwerte auf dem Energiemarkt, konnten die Stadtwerke Langenfeld aufgrund ihrer vorausschauenden Beschaffungsstrategie den KundInnen stabile Preise anbieten. Die verminderten Gaslieferungen aus Russland hatten einen weiteren Anstieg der Beschaffungspreise am Gasmarkt zur Folge. Denn dadurch müssen große Gasimporteure auf unbestimmte Zeit zu enormen Kosten Ersatz beschaffen.
Aufgrund dessen stärkt die Bundesregierung Gasimporteure wie beispielsweise Uniper schon jetzt durch unterschiedliche Maßnahmen. Diese Maßnahmen werden nun durch staatliche Umlagen ergänzt, um die hohen Beschaffungskosten der Gasimporteure sowie die Befüllung der Gasspeicher auszugleichen. Die verabschiedeten Umlagen können alle Unternehmen wahrnehmen, die russisches Erdgas nach Deutschland importieren und denen dadurch aktuell finanzielle Zusatzkosten entstehen. Weitergegeben werden diese Umlagen von den Gasimporteuren an die nächsten Unternehmen in der Lieferkette wie auch den Stadtwerken Langenfeld. All das veranlasst wiederum die Stadtwerke Langenfeld dazu, ihre Tarife sowohl für die Grundversorgung als auch für Sonderverträge anzupassen.
Das ändert sich konkret in der Gasversorgung ab 1. Oktober 2022
Während der Grundpreis in allen Verbrauchsmengen gemäß der zum 01.10.2022 vollzogenen Preisanpassung stabil bleibt, steigt der Arbeitspreis beispielsweise bei einer Jahresverbrauchsmenge zwischen 4.001 und 50.000 KWh in der Grundversorgung auf 14,88 Cent je Kilowattstunde. Für einen 75qm Haushalt in der Grundversorgung mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 12.000 Kilowattstunden bedeutet die geänderte Preisstruktur eine monatliche Mehrbelastung von rund 61 Euro.
Der „swL-Öko-Erdgas Tarif“ wird analog zur Grundversorgung um den gleichen Umfang erhöht. So sichern die Stadtwerke Langenfeld eine faire Verteilung der staatlich initiierten Umlagen und der hohen Beschaffungskosten von Gasimporteuren. Sollten sich seitens der
Regierung finanzielle Hilfen und Steuersenkungen ergeben, werden die Stadtwerke diese selbstverständlich an die KundInnen weitergeben.
Alle genannten Preise sind Bruttopreise – also inkl. der derzeit gültigen Steuern und Abgaben. Eine Preisübersicht inkl. Abgaben und Steuern ist unter www.stw-langenfeld.de einsehbar.
Abschläge anpassen, um hohe Kosten zu vermeiden
Die Stadtwerke informieren noch im August alle KundInnen mit einem persönlichen Anschreiben über die neuen Preise. Um hohe Nachzahlungen seitens der KundInnen zu vermeiden, behalten sich die Stadtwerke die Möglichkeit vor, die monatlichen Abschläge zusätzlich anzupassen. Darüber hinaus können KundInnen die monatlichen Abschläge im Onlineportal der Stadtwerke Langenfeld auch selbstständig anpassen.
Über die Stadtwerke Langenfeld GmbH
Zusammen mit der Verbandswasserwerk Langenfeld-Monheim GmbH & Co. KG versorgt die Stadtwerke Langenfeld GmbH ihre Kunden zuverlässig mit Erdgas, Strom, Breitbanddienstleistungen sowie Trinkwasser und arbeitet gleichzeitig an innovativen Servicedienstleistungen. Dabei zählt der Klimaschutz zu den wichtigsten Leitlinien des lokalen Versorgers. Das u.a. seit 2011 durchweg mit dem offiziellen Gütesiegel „TOP-Lokalversorger“ ausgezeichnete Produkt Öko-Strom stammt aus 100 Prozent erneuerbaren Energien und wurde 2020 mit der Umstellung auf klimafreundliche Energie im Erdgasbereich ergänzt. So werden bei Öko-Erdgas die unvermeidbaren Emissionen, die bei der Verbrennung von Erdgas im Haushalt oder Unternehmen entstehen, durch zusätzliche Klimaschutzprojekte kompensiert.