Wie der Stadtverwaltung bekannt wurde, haben Unbekannte versucht, bei älteren Mitbürgern telefonisch persönliche Daten und deren Bankverbindung zu erfragen. Dabei behaupteten die Anrufer, Mitarbeitende des Sozialamtes der Stadt Langenfeld zu sein und kündigten eine vierstellige Nachzahlung an, wenn die Betroffenen ihnen die verschiedenen persönlichen Daten preisgeben würden.
„In dem hier bekannten Fall reagierten die Angerufenen richtig und verweigerten die Auskunft. Stattdessen informierten diese gemeinsam mit ihrer Tochter das Referat Soziale Angelegenheiten bei der Stadt, die den Betrugsversuch aufklären konnte. Letztlich scheint es sich um eine neue Variante des Telefonbetrugs zu Lasten älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu handeln“, so die Einschätzung vom Referatsleiter Recht und Ordnung, Christian Benzrath, der im Namen des Kriminalpräventiven Rates Langenfeld erklärt:
„Übrigens hilft es auch nicht, die angezeigten Rufnummern zurückzurufen – den Betrügern gelingt es immer wieder, falsche Rufnummern bzw. vermeintliche Behördennummern anzuzeigen und Rückrufe zu Ihnen umzuleiten. Der Begriff ‚Caller- ID Spoofing‘ bezeichnet die Methode, mit der Anrufe unter einer für den Angerufenen vorgetäuschten rufenden Nummer geführt werden können. Am Telefon bleibt daher nur – Auskünfte verweigern und dann mit den Ihnen bekannten, für Sie zuständigen Sachbearbeitern Kontakt aufnehmen – am besten persönlich.“
Der Leiter des Referats Soziale Angelegenheiten, Holger Hammer, stellt nochmals klar:
„Wir rufen Bürgerinnen und Bürger nicht an, um persönliche Daten oder Bankverbindungen zu erfragen. Grundsätzlich erfolgen solche Informationsabfragen ausschließlich im persönlichen Gespräch im Rathaus.“
Sachdienliche Hinweise zu den dubiosen Anrufern – und ggf. zu den im Telefondisplay angezeigten Telefonnummern dieser Personen – nimmt die Polizeiwache
Langenfeld, Solinger Str. 148, 40764 Langenfeld, Tel.: (02104) 982 6310 entgegen.