Der 74. Stadtgeburtstag stand auch aus Sicht der Langenfelder Wirtschaftsförderung unter besonderen Vorzeichen. Denn neben der traditionellen Übergabe der Erlöse aus dem Gesellschaftsfonds an ehrenamtlich engagierte Langenfelderinnen und Langenfelder wurde dieser feierliche Rahmen am 3. Oktober auch zum Anlass genommen, zwei weitere Standortbotschafter zu ernennen.
Julia Dücker und Michael Becher sind nun schon die 13. und der 14. in der Riege der Unternehmerinnen und Unternehmer aus Langenfeld, die ihre Netzwerke und Kontakte und vor allem ihre hohe Identifikation mit dem Standort nutzen, um für die vielen Vorzüge zu werben, die unsere Stadt bietet.
Die 2014 geborene Idee, die exzellenten Kontakte der Unternehmerpersönlichkeiten auch für die Standortwerbung einzusetzen, wird damit erfolgreich fortgeführt.
„Wer könnte bessere und authentischere Werbung für unseren Wirtschaftsstandort betreiben, als unsere überzeugten Unternehmen selbst, die sich hier wohlfühlen und Langenfeld als Platz für gute Geschäfte wahrnehmen“, erkennt Bürgermeister Frank Schneider den Erfolg der Botschafterstrategie.
Primäres Ziel ist es, auswärtige Unternehmen, die eine Standortveränderung in Betracht ziehen, oder die sich grundsätzlich regional verändern oder erweitern oder einzelne Sparten auslagern wollen, auf die Standortvorteile Langenfelds und damit dessen besondere Qualität als Wirtschaftsstandort aufmerksam zu machen.
Zu Standortbotschaftern werden also Personen ernannt, deren Reputation und Vernetzung herausragend sind und deren Meinung Gewicht hat, die in ihrer Kommunikation und auf Reisen als eine der ersten von neuen Ideen und neuen Projekten erfahren und aufgrund ihrer Kontakte Langenfeld als Standort für Unternehmensansiedlungen, Kooperationen oder Konferenzen ins Gespräch bringen.
Die Rolle als Standortbotschafter soll das bisherige Engagement würdigen und die hohe Identifikation mit Langenfeld verbriefen und auf eine noch höhere, offizielle Ebene heben.
Der Bürgermeister überreichte den beiden neu ernannten, ehrenamtlichen Repräsentanten des Wirtschaftsstandortes Langenfeld die schon traditionellen Standortbotschafter-Ausrüstung in Form eines symbolischen Diplomatenkennzeichens, einer Ernennungsurkunde und der offiziellen Visitenkarten.
„Es ist mir eine Freude, zwei weitere Persönlichkeiten aus unserer lokalen Wirtschaft für unsere Idee gewonnen zu haben, die durch ihre Verbundenheit zu Langenfeld als wichtige und wertvolle Multiplikatoren über unsere Stadtgrenzen hinaus wirken werden“, erklärte Frank Schneider abschließend.
Personelles zu den neuen Standortbotschaftern
Julia Dücker ist Geschäftsführerin der Dücker conveyor systems GmbH. Die gebürtige Langenfelderin (1986) absolvierte nach dem Abitur auf dem Konrad-Adenauer-Gymnasium ein Studium im Wirtschaftsingenieurwesen in Gummersbach.
Nach zwei beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und als Unternehmensberaterin übernahm die junge Mutter vor mehr als fünf Jahren im Familienbetrieb zunächst das Prozessmanagement, später die Geschäftsführung für den Bereich Fertigung und mittlerweile zusätzlich für die Bereiche Supply Chain und Technik.
Der Slogan des im Jahr 1848 gegründeten Familienbetriebes könnte dabei nicht passender für eine Standortbotschafterin sein:
„Die Dücker Group – in Langenfeld geboren, in der Welt Zuhause“.
Viele Jahre wirkte Michael Becher im Vorstand des Industrievereins Langenfeld, bevor er im November des vergangenen Jahres den Vorsitz dieser größten Unternehmervereinigung Langenfelds übernahm.
Auch in dieser Funktion zeichnet sich der 52-Jährige als bestens vernetzter Wirtschaftsexperte aus, der stets die Hand am Puls der Unternehmen hat.
Ein Leitsatz des Industrievereins spiegelt dabei ebenfalls die Botschafter-Philosophie der Stadt Langenfeld passend wider:
„Wir bringen Unternehmerinnen und Unternehmer zusammen – für einen starken Standort“.