Ab sofort können auch die in Langenfeld vom Starkregen Betroffenen der vergangenen Woche die vom Land zur Verfügung gestellten Hilfen in Anspruch nehmen.
Wie angekündigt laufen die Anträge und die Auszahlungen über die Kommunen. Die Anträge und weitere wichtige Informationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten des Landes sind im Download auf der städtischen Homepage www.langenfeld.de zu finden (Startseite Fenster „Informationen zum Starkregenereignis“).
„Das Land hat wie versprochen sehr schnell gehandelt und einen ersten Hilfsfonds aufgelegt. Alle Langenfelderinnen und Langenfelder, die von den Ereignissen der vergangenen Woche nachweislich betroffen sind, rufe ich auf, von dieser Möglichkeit der Hilfe Gebrauch zu machen“, so der Appell von Bürgermeister Frank Schneider.
Vorhergesagte Regenfälle im Visier
Unterdessen hält der Fachbereich Stadtentwicklung mit dem Kanalbetrieb des Referates Umwelt, Verkehr, Tiefbau gemeinsam mit dem städtischen Betriebshof und der Feuerwehr die Wetterprognose am Wochenende im Auge und bereitet sich auf angekündigte Regenfälle vor.
Diese sollen zwar nicht so intensiv ausfallen, wie in der vergangenen Woche, die stark beanspruchten Kanäle und Regenrückhaltebecken sind aber dennoch im Visier der Verantwortlichen.
„Wir haben wie schon im Vorfeld des Starkregens in der vergangenen Woche aktuell bereits Maßnahmen ergriffen, um vorbereitet zu sein“, so die Referatsleiterin Umwelt, Verkehr, Tiefbau, Sabine Janclas.
Unter anderem wurden an Standorten wie dem Kaisersbusch oder der Akazienallee Paletten mit Sandsäcken positioniert, weitere Sandsack-Bestände werden derzeit von Betriebshof und Feuerwehr aufgestockt. Außerdem wurden Regenrückhaltebecken und Staukanäle leergepumpt und im Falle des Falles wieder Platz für größere Wassermengen zu schaffen.
Auch die Hochleistungspumpe ist nach ihrem mehrtägigen Einsatz in der Nachbarstadt Leichlingen wieder in Langenfeld und einsatzbereit. Mit dem Rheinisch-Bergischen Wasserverband (BRW) stimmt der Kanalbetrieb die Befreiung der Bacheinläufe ab.
Wie schon in der vergangenen Woche legt die Stadtverwaltung allen Hauseigentümern die seit 2018 auf der städtischen Internetseite herunterladbaren Broschüren zum Schutz des eigenen Hauses und zum richtigen Verhalten bei Starkregen ans Herz, die ebenfalls auf der Startseite www.langenfeld.de (Fenster „Informationen zum Starkregenereignis“) zu finden sind.
Hilfe für die Stadt Erkrath
Neben der Nachbarschaftshilfe für die Stadt Leichlingen am Wochenende und Anfang der Woche unterstützt die Stadt Langenfeld nun die Stadt Erkrath mit der Unterbringung von etwa 70 Geflüchteten in einer städtischen Unterkunft. Die größte Flüchtlingsunterkunft in Erkrath war beim Starkregen der vergangenen Woche unbewohnbar geworden, so dass die Bewohnerinnen und Bewohner an anderen Orten untergebracht werden müssen. Die Betreuung der Menschen wird auch in Langenfeld von den eigenen Kräften der Stadt Erkrath übernommen.