Mit dem Bercheser Veedelszug durch den alten Ortskern von Langenfeld-Berghausen begann der Karnevalssonntag in Langenfeld, zeitweise auch bei Sonnenschein.
Viele tausend Besucher/inen kamen zum traditionellen Umzug, bei dem neben Süßigkeiten und Kamellen seit jeher auch Kartoffeln, Möhren und Gemüse von den Karnevalisten verteilt werden. Der familienfreundliche Zug verlief störungsfrei und während in Berghausen im Festzelt bereits die Zugparty stieg, begannen in Reusrath die Sperrungen zum Lichterzug.
Um 18.11 Uhr ging es dann mit Samba-Rythmen und erstmals mit Alphornbläsern durch den Ortsteil. Der Lichterzug mit seinen beleuchteten Gruppen und Wagen ist eine Besonderheit im Rheinland, auch der WDR berichtete in der Lokalzeit live vom Zug.
Entsprechend herrschte erneut großer Besucherandrang. Entlang des Zugweges durch das Insektenviertel und über die Opladener Straße säumten mehr als 20.000 Besucher/innen die Strecke. Und auch wenn einige Regentropfen auf den letzten Metern fielen, tat dies der tollen Stimmung keinen Abbruch.
„Die Sicherheitskonzepte bei allen drei Langenfelder Zügen sind aufgegangen“, fasst Christian Benzrath, Leiter des Referates Recht und Ordnung, die Abläufe zusammen – neu waren mit Gittern abgesicherte Engstellen in Berghausen und Reusrath. „Das hat sich bewährt, die Zuschauer standen sicherer und die Zugteilnehmer konnten deutlich entspannter die Stellen passieren“, resümiert Benzrath als Leiter des Koordinierungsteams, das gemeinsam den Einsatz von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt, Betriebshof, Kanalbetrieb und Hilfsorganisationen vorbereitet hatte.
Größere Probleme blieben nach den friedlichen Umzügen am Samstag und Sonntagmittag auch abends in Reusrath aus. Zwar wurde bei einigen Jugendlichen Alkohol sichergestellt, die Mehrheit der Kontrollierten hielten aber die Altersgrenzen ein. Die Helfer vom Deutschen Roten Kreuz mussten nur wenige Male Erste Hilfe leisten, Krankentransporte blieben aus.
Auch für die eingesetzten Hingucker war der Einsatz entspannt, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wurden freundlich angenommen.