Technisch war es schon länger möglich: Homeoffice. Zugriff auf den Firmen-PC über das Internet, Kontakt mit den Kollegen per Telefon, Mail oder Video-Anrufen. Doch nie zuvor haben wir diese Möglichkeit so intensiv genutzt, wie in den vergangenen Monaten. Unternehmen wie auch Arbeitnehmer haben die Vor- und Nachteile kennengelernt: Video-Konferenzen parallel zur Kinderbetreuung sind eine Herausforderung. Wenn diese jedoch eine Geschäftsreise ersetzen, haben sie zeitliche und finanzielle Anreize. Und so ist davon auszugehen, dass zukünftig immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten werden. Das beeinflusst unsere Art des Wohnens, unsere Bedürfnisse an unser Zuhause.
10 Tipps, wie Sie Wohnen UND Arbeiten mit Hilfe von Feng Shui in Balance bringen können:
- Bislang wurde Ihnen die Trennung zwischen Beruf und Privatleben dadurch abgenommen, als dass sich Ihr Arbeitsplatz außerhalb Ihrer privaten Räume befand. Fällt der Ort als Rahmen weg, legen Sie klare Zeiten für die Arbeit fest.
- Wenn möglich, trennen Sie den Arbeits- vom Wohnbereich. Fehlt dafür der Platz, machen Sie sich optisch deutlich, zu welchem Zweck der Raum gerade genutzt wird: Ist die Arbeitszeit beendet verschwindet das Büromaterial in einem Schrank oder einer Kiste. Statt des Laptops steht dann ein Blumenstrauß oder eine Kerze auf dem Tisch.
- Schaffen Sie sich eine räumliche Struktur: Alles hat seinen festen Platz. Das Aufräumen nach getaner Arbeit gibt Ihnen eine Routine und diese gibt Halt. Außerdem sparen Sie sich die Zeit fürs Suchen.
- Experimentieren Sie: Nehmen Sie sich die Zeit, einmal bewusst Ihren Arbeitsplatz wahrzunehmen. Fühlen Sie sich wohl, wie und wo Sie sitzen? Können Sie sich gut konzentrieren? Seien Sie mutig. Verändern Sie, probieren Sie aus!
- Haben Sie sich schon einmal erschrocken, weil plötzlich ein Familienmitglied hinter Ihnen in der Zimmertür stand? Dann stellen Sie Ihren Schreibtisch doch einmal andersherum, sodass Sie die Tür im Blick haben. Eine Wand im Rücken gibt Ihnen darüberhinaus „Rückendeckung“. Nicht möglich, weil der Raum zu klein und alles verkabelt ist? Dann helfen vielleicht ein kleiner Spiegel auf dem Schreibtisch und/oder ein Glöckchen an der Tür.
- Versorgen Sie sich mit frischer Energie. Lüften Sie regelmäßig und machen Sie Pausen. Verlassen Sie dafür Ihre Arbeitsstätte für ein paar Minuten. Wer es mag, kann anschließend noch etwas Raumspray im Zimmer versprühen. (Es gibt auch konzentrationsfördernde Düfte.) Nach Arbeitsende räumen Sie Ihren Arbeitsplatz soweit ab, als dass Sie am nächten Morgen ohne die Altlasten des Vortages beginnen können. Auch den Papierkorb leeren: Die alte Energie steckt noch im Papier, also ab damit in die Tonne!
- Wer noch nicht ganz papierlos arbeitet, heftet seine Unterlagen am besten gut sortiert ab. Lässt sich ein loser Papierstapel zeitweise nicht vermeiden, legen Sie diesen bitte nie auf den Fußboden. Er schränkt Ihren Bewegungsraum im Zimmer ein. Dinge auf dem Fußboden ziehen außerdem auch Ihren Blick nach unten. Und wollen Sie nicht erhobenen Hauptes durch das Leben gehen?
- Wo fällt Ihr Blick hin, wenn Sie gerade nicht auf den Bildschirm schauen? Bilder an den Wänden, Deko-Artikel, Gebrauchsgegenstände? Was assoziieren Sie damit? Erfreut Sie der Anblick? Entfernen Sie, was bei Ihnen ein schlechtes Gefühl auslöst!
- Machen Sie Ihr Arbeitszimmer hell. Neben Licht am Schreibtisch bedeutet das, dass auch die Zimmerecken ausgeleuchtet werden. Ecken, vor allem, wenn sie dunkel sind, ziehen schlechte Energie an, also Staub und Chaos.
- Das Internet ist für die meisten von uns DAS Medium, um dienstlich oder privat mit der Außenwelt in Kontakt zu sein. Doch es schläft nie. Homeoffice verleitet dazu, permanent erreichbar zu sein. Sorgen Sie deshalb für eine klare Abgrenzung und schalten am Abend nicht nur den PC, sondern auch Ihr Smartphone aus!
Ihre Kristina Weiß
zertifizierte Feng Shui-Beraterin