Die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie bringen natürlich auch der Veranstaltungsbranche wieder eine ungewisse Zukunft. Einige Shows und Aufführungen in Theatern, Konzerthäusern und Veranstaltungslocations wurden bereits abgesagt. Im Schauplatz Langenfeld geht es bisher mit Kultur- und Kunst weiter und man hofft auch weiterhin Veranstaltungen durchführen zu können. Dafür wurde am 24.11.2021 auf die „2G“-Regel umgestellt – Besucher des Schauplatz müssen von nun an Geimpft oder Genesen sein, zumindest wenn Sie über 16 Jahre alt sind und sich theoretisch impfen lassen dürften. Außerdem setzt der Schauplatz Langenfeld auf Abstände zwischen Einzel- und Zweier-Sitzplätzen und eine freiwillige Maskenpflicht am Platz (Stand: 02.12.2021).
Einige Show-Macher bringen zudem eigene Maßnahmen mit, so wie das Langenfelder Kinder- und Jugendtheater „Die Blinklichter“, die aktuell ihr neues Stück „Ronja Räubertochter“ (nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren), im Schauplatz aufführen. Hier gilt sogar die „2G+“-Regel, d.h. neben dem Impf- bzw. Genesenen-Status muss auch ein gültiges, negatives Testergebnis eines Antigen- oder PCR-Tests vorliegen. Auch die Helfer und Ensemblemitglieder halten sich an diese Regel. Somit soll der Spielbetrieb und die Gesundheit des Ensembles, der Helfer und des Publikums sichergestellt werden. Auch bei einer möglichen Verschärfung der Maßnahmen, ist das Ensemble damit vermutlich bereits einen Schritt voraus.
Mit den aktuellen Maßnahmen hofft auch der Schauplatz den Spielbetrieb sicherstellen zu können. Und im Januar warten viele tolle Programmpunkte auf die Besucher. Wer diese nicht verpassen möchte, sollte sich schnell Karten sichern. Bestimmt auch ein tolles Weihnachtsgeschenk!
Große 1920er Neujahrsrevue à la Gatsby – 08.01.22
„Die Glühwürmchen (Lampyridae) sind eine Familie der Käfer mit weltweit etwa 2.000 Arten, die innerhalb der Überfamilie Weichkäferartige (Elateroidea) geführt werden“, weiß jeder Käferkundler und alle Krabbeltierfreundinnen. Das vierstimmige Musikensemble „Die Glühwürmchen“ rund um Elke Buschmann, den Vortragskünstler Hanns Buschmann und den Zauberer „Charly Chaplin“ leuchten jedoch mit ihrer Kunst. Und die ist reich an frivolem Swing der 20er- und 30er-Jahre, überrascht mit Flüstertüten und Horngeige, und man denkt unweigerlich an Zigarettenspitzen, knarzende Grammofone und – ja, auch das – wilde Partys. Auch wenn der Exzess durch Corona ausgebremst ist, das Ensemble wird sich alle Mühe geben, mehr als ein Tischfeuerwerk der Unterhaltung zu zünden, gilt es doch, nicht weniger als ein neues Jahr zu feiern, und lautet das Motto des Abends am 8. Januar im Langenfelder Schaustall: „Große 1920er Neujahrsrevue à la Gatsby“. Also, Publikum, rein in den feinen Zwirn, die hohen Schuhe und die Glühwürmchen wie auch das frische 2022 standesgemäß begrüßen!
„SCHMITZERFREI – Warm Up“ Comedy – 9 + 10.01.22
Es war so einfach nicht, während der doofen Pandemie in den Urlaub zu fahren (zumindest jenseits von Eifel, Sauerland oder Hunsrück – ja klar, ist auch schön). Was für ein Fest der guten Laune und launigen Vorfreude ist es also, wenn Comedian Ralf Schmitz zu einem Abend mit seinen schönsten und lustigsten Urlaubsanektdoten lädt. „Auf der Bühne zu stehen ist für mich wie Urlaub! Euer Gelächter ist meine Paella-Pfanne, euer Applaus mein Infinity-Pool!“, erzählt Ralf Schmitz und bemerkt: „Leider ist echter Urlaub dafür meistens harte Arbeit!“ Wo andere nämlich entspannen, findet Ralf Schmitz Inspiration für sein neues Programm und macht Memos an sich. Den Flug nach Neuseeland neben einer Reisegruppe sternhagelvoller Hobbits etwa, deren Gummifüße nach Chemie-Unfällen rochen, wird er wohl nie vergessen. Die Halblinge aus dem Auenland werden bestimmt dabei sein, wenn der Turbo unter den Comedians am 9. + 10. Januar zu „SCHMITZEFREI – Warm Up“ im Schauplatz aus dem Vacation-Nähkästchen plaudert. Der 9. und 10. Januar sind übrigens gleichermaßen die lustigsten Urlaubserinnerungsdiaabende ever wie auch exklusive Vorpremieren seines neuen Programms.
„ALFONS – jetzt noch deutscherer“ – 15.01.22
Jetzt noch deutscherer? Ob der in Paris geborene Monsieur damit meint, dass er mit der deutschesten aller deutschen Auszeichnungen geehrt wurde, dem Bundesverdienstkreuz? Emmanuel (nicht Macron, sondern) Peterfalvi wurde für seine herausragenden Verdienste für die Kultur, Toleranz und Humanität geehrt. Da soll nochmal jemand sagen, dass Kabarettist*in kein ehrenwerter Beruf sei! Auch der elitäre Modegeschmack des rasenden Reporters scheint kein Kriterium gewesen zu sein, trägt „Le Monsieur“ doch gefühlt seit 40 Jahren, das immergleiche orangefarbene Trainingsjöppchen, samt Puschelmikrofon. Dem voraus ging ein anderes großes Ereignis im Leben des Franzosen. Vraiment flatterte ein Brief von Olaf Scholz persönlich ins Haus, indem aufmunternd angefragt wurde, ob der Künstler nicht die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen wolle. Da beide Kulturen ziemlich widersprüchlich sind, brachte diese Entscheidung Alfons kurz aus dem Gleichgewicht, weil er jedoch sein halbes Leben lang den Balanceakt ausgezeichnet zu meistern wusste, stimmte er zu, und aus dem Monsieur wurde nun kurzerhand ein „Herr“ Alfons, was seinem Charme sicherlich keinen Abbruch tat.
„Mahlzeit! Büro und Bekloppte“ – 29.01.22
Wir kennen sie! Die, die immer den letzten arbeitsobligatorischen Schnelltest oder die letzte Portion Milch/Kaffee/Papier nehmen und das Nachfüllen routiniert nonchalant vergessen. Die Mit-sich-selbst-Redner. Die, die das Büroklima gerne in eine Sauna resp. eine Eisbar verwandeln wollen! Die Menschen, mit denen wir am meisten Zeit verbringen, machen uns bekanntermaßen am meisten: wahnsinnig! Die Kabarettistin Andrea Volk begibt sich in ihrem aktuellen Programm ohne Furcht ins Zentrum des Irrsinns: ins Büro. „Aber was kann man tun gegen den Flächennutzungsplan am Kühlschrank? Und wie praktiziert man den digitalen Wandel, wenn das Kompetenzteam aus mehr Nullen als Einsen besteht?“, fragt Frau Volk. In der Lobrede zur „Tuttlinger Krähe“ wurde sie von Vorjahressieger Artem Zolotarov völlig zu Recht als „Jeanne d’Arc der Bürowelt“ tituliert. Kollegin Volk macht den Schaustall am 29. Januar also zum Arbeitsplatz der guten Laune, in dem die Stimmung so rasant steigt, wie man es sich von seinem Gehalt wünschen würde!