Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und der Kreisverwaltung im Kreis Mettmann kamen im Juli zu ihrer turnusmäßigen Konferenz zusammen. Gastgeberin Franca Calvano hatte dazu in den Zeittunnel Wülfrath eingeladen. Der regelmäßige Austausch dient der gemeinsamen Arbeit an gleichstellungspolitischen Themen. Ein Schwerpunkt der Sitzung lag dieses Mal auf dem beruflichen Wiedereinstieg. Dazu waren zwei Expertinnen eingeladen, die als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt tätig sind: Barbara Engelmann von der Agentur für Arbeit Mettmann und Petra Baumbach vom jobcenter ME-aktiv.Beide stellten ihre Unterstützungsangebote für Menschen vor, die nach einer Erwerbsunterbrechung wieder ins Berufsleben einsteigen möchten. In der Praxis sind es vor allem Frauen, die dieses Angebot nutzen. Themen wie berufliche Qualifizierung, Bewerbung, Teilzeitberufsausbildung und Kinderbetreuung stehen dabei im Mittelpunkt. Im gemeinsamen Austausch ging es darum, wie die Angebote in den Städten angenommen werden und wie die Gleichstellungsbeauftragten vor Ort die Informations- und Beratungsangebote gezielt mitbewerben können.
Dabei wurde auch deutlich, wie wichtig der direkte Zugang zur Beratung ist. „Wir schicken niemanden weg“, betonte Barbara Engelmann mit Blick auf den offenen Beratungsansatz. Petra Baumbach ergänzte: „Frauen und Männer werden individuell und je nach Lebenssituation unterstützt.“ Wer Beratung sucht, kann sich direkt an sie wenden: Petra Baumbach, jobcenter ME-aktiv, Tel. 02104 14163519, Barbara Engelmann, Agentur für Arbeit Mettmann, Tel. 02104 6962109
„In Deutschland wollen viele gut qualifizierte Frauen wieder ins Berufsleben einsteigen und stoßen dabei oft auf strukturelle Hürden. Laut Bundesagentur für Arbeit zählen rund 3,5 Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter zum ungenutzten Arbeitskräftepotenzial‘ (Quelle: BA/Destatis, 2024).
Der Wiedereinstieg ist deshalb nicht nur eine individuelle Herausforderung, sondern auch gesellschaftlich relevant. Wir wollen sichtbar machen, wo Unterstützung möglich ist, und Menschen darin bestärken, die vorhandenen Angebote zu nutzen“, so die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann.Genau dafür gibt es im Kreis Mettmann in jeder Stadt regelmäßig offene Sprechstunden „Zurück in den Beruf“.
Die Termine sind in der Veranstaltungsdatenbank der Bundesagentur für Arbeit, auf der Website www.arbeitsagentur.de sowie auf der Homepage des jobcenters ME-aktiv www.jobcenter-me-aktiv.de veröffentlicht. „Auch das „Netzwerk W – Beruflicher Wiedereinstieg im Kreis Mettmann“ hält unter www.wiedereinstieg-me.de vielfältige Informationen und Angebote bereit“, informieren die Gleichstellungsbeauftragten. Sie sind ebenfalls Ansprechpersonen und vermitteln gerne Informationen rund um die Rückkehr ins Berufsleben. Die nächsten offenen Sprechstunden finden in Langenfeld am 04.09. und 13.11.25 im Kulturzentrum der Stadt Langenfeld Hauptstr. 133 statt.