Mit der Grundsteinlegung am letzten Samstagmittag wurde auf der Sportanlage der TuSpo Richrath am Schlangenberg gleichzeitig ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu neuen und modernen Umkleidekabinen gesetzt.
Die Gebäude neben dem Hauptplatz der Anlage zwischen Hildener Straße und Am Schlangenberg waren in die Jahre gekommen. Der erste Gebäudeteil wurde 1956, ein weiterer 1970 errichtet.
Der Wunsch des Vereins nach modernen und vor allem mehr Kabinen ist nun in der Realisierung. Bereits im Juni hatten die Arbeiten begonnen, zunächst mussten einige der alten Gebäudeteile abgerissen werden, um Platz für das nun entstehende Umkleidegebäude zu schaffen.
Mit den begonnenen Rohbauarbeiten sind nun auch die ersten „wachsenden“ Mauern sichtbar. Grund genug für die Stadt Langenfeld und den Verein TuSpo Richrath, im Rahmen der Saisoneröffnung eine Grundsteinlegung vorzunehmen, an der neben Bürgermeister Frank Schneider und der im Gebäudemanagement der Verwaltung für das Projekt verantwortlichen, leitenden Architektin Ulrike Schleinitz auch der erste und der zweite TuSpo-Vorsitzende Markus Berres und Jörg Beilmann sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und viele Mitglieder des traditionsreichen Richrather Vereins teilnahmen.
Die Richrather, die neben zwei Herren-Seniorenmannschaften auch ein Damenteam und nicht weniger als 18 Jugendteams zum Saisonstart 2025/26 in den Spielbetrieb entsenden, dürfen sich nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes über dann 6 Umkleide-, 3 Waschräume, zwei Schiedsrichterumkleiden und einen Büroraum freuen.
Die vorhandenen Umkleiden werden während der Bauphase weiterhin genutzt, wegfallende Lagerräume sind in Container ausgelagert. Die alten Gebäudeteile werden nach Fertigstellung des Neubaus nicht entfernt, sondern dann künftig als Lagerräume genutzt, außerdem wird im Alt-Bestand ein Besprechungsraum eingerichtet.
„Für das Sportangebot im Langenfelder Norden gehen wir heute und in den kommenden Monaten einen entscheidenden Schritt in die Zukunft, für die ich dem traditionsreichen Verein alles Gute wünsche“, sagte Bürgermeister Frank Schneider bei der kleinen Feierstunde anlässlich der Grundsteinlegung.
Dabei wurde eine „Zeitkapsel“ ins Mauerwerk eingelassen, die mit einem aktuellen Foto der ersten TuSpo-Mannschaft sowie mit Kopien von Bauplänen, einer aktuellen Tageszeitung und einer Urkunde, die an diesen Tag erinnert, gefüllt und luft- und wasserdicht verschraubt wurde.
Die Bauarbeiten, die unter laufendem Spielbetrieb erfolgen, gehen nun in die Hochbauphase. Bereits im Oktober sollen die Dacharbeiten vonstattengehen. „Diese sehen neben einer extensiven Dachbegrünung auch die komplette Ausstattung mit Photovoltaik und Solarthermie-Modulen, die künftig der Warmwasser-Aufbereitung dienen werden“, erläutert die Verantwortliche Ulrike Schleinitz, die auch auf ein an einem Gerüst an der Fassade gepflanztes Ranksystem als sichtbares Begrünungselement auf der Gebäudeseite zum Schlangenberg hinweist.
Nach Abschluss der Außenarbeiten zum Jahreswechsel sind die ersten Monate des kommenden Jahres dem Innenausbau des neuen Umkleidegebäudes gewidmet, bevor der insgesamt 305 Quadratmeter große Neubau mit insgesamt 1.484 Kubikmetern umbautem Raum im Frühjahr zum Saisonfinale fertiggestellt sein soll.
Der Sommer 2026 wird dann zur Sanierung der Bestandsgebäude genutzt, womit zum Saisonbeginn 2026/27 das Projekt komplettiert sein wird.
Das gesamte Projekt ist mit Baukosten von 1,955 Millionen Euro beziffert. Sowohl für den Bürgermeister, als auch für die Vereinsverantwortlichen bedeutet dies eine sinnvolle Investition in die Zukunft des Sport- und Fußballstandortes Richrath.
