5 Jahre L’felder! Wir feiern mit tollen Angeboten für Unternehmen.
Werbung
Pressemeldung
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) Langenfeld stellte in einem Pressegespräch das neue Unterstützungsprojekt Housing First / BeWo Plus vor. Vertreterinnen der lokalen Medien waren eingeladen, um sich über Ziele, Arbeitsweise und Bedeutung des Projekts zu informieren. Die Fragen beantworteten Projektkoordinatorin Hannah Miesen und SKF-Geschäftsführerin Stephanie Krone. Der Lfelder war vor Ort.
Housing First ist ein Ansatz in der Wohnungslosenhilfe, der bewusst einen neuen Weg geht. Der zentrale Gedanke lautet: Zuerst die Wohnung – anschließend die individuelle Unterstützung.
Menschen in Wohnungslosigkeit erhalten ohne vorherige Bedingungen eine eigene Wohnung. Der Zusatz BeWo Plus(„Betreutes Wohnen Plus“) beschreibt die umfassende sozialpädagogische Begleitung, die von Beginn an parallel läuft. Dazu gehören:
Unterstützung bei Behörden und finanziellen Angelegenheiten
Hilfe bei Haushaltsführung und Alltagsstruktur
Begleitung bei gesundheitlichen und psychischen Belastungen
Krisenintervention
langfristige Stabilisierung der Wohnsituation
Die Kombination aus sicherem Wohnraum und intensiver Betreuung ist die Grundlage des Projekts.
Eine besondere Stärke des Projekts in Langenfeld ist die enge Verzahnung von sozialer Arbeit und aktiver Wohnraumsuche. Um genügend geeigneten Wohnraum zu finden, hat der SKF eigens eine professionelle Maklerin eingestellt, die:
aktiv Vermieterinnen und Vermieter anspricht
geeignete Wohnungen recherchiert
Besichtigungen organisiert
Mietverhältnisse begleitet und moderiert
Schnittstelle zwischen Betroffenen, Vermietern und dem SKF bildet
Dieser Schritt zeigt, wie ernst der SKF die Wohnraumproblematik nimmt und wie gezielt das Projekt auf Erfolg ausgerichtet ist.
SKF-Geschäftsführerin Stephanie Krone betonte beim Pressegespräch, dass Wohnungslosigkeit auch in einer Stadt wie Langenfeld existiert – oft unsichtbar, aber dennoch präsent. Viele Betroffene leben in instabilen Unterkünften, wechseln zwischen Bekannten oder finden nur kurzfristige Lösungen.
Housing First setzt genau dort an und schafft sofort eine stabile Basis. Durch die enge sozialpädagogische Unterstützung können Betroffene ihr Leben wieder strukturieren und neue Perspektiven entwickeln.
Die Bewertung der Verantwortlichen fällt positiv aus. Der Ansatz gilt bundesweit und international als sehr erfolgreich. Die Gründe für die guten Erfolgsaussichten in Langenfeld liegen unter anderem in:
einer gesicherten Finanzierung
der professionellen Wohnraumakquise durch die neue Maklerin
einer intensiven sozialpädagogischen Betreuung
kurzen Wegen und engen Netzwerken in der Stadt
erprobten Strukturen aus anderen Kommunen
Projektkoordinatorin Hannah Miesen betonte, dass viele Menschen sich stabilisieren, sobald sie eine sichere Wohnung haben – oft deutlich schneller als in traditionellen Hilfesystemen.
Das Projekt wird über fünf Jahre finanziell gefördert. Diese langjährige Unterstützung gibt dem Projekt Planungssicherheit.
Der Lions Club unterstützt das Projekt zusätzlich, unter anderem durch finanzielle Mittel und lokale Netzwerkarbeit.