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Pressemeldung
Immer häufiger werden ältere Menschen Opfer von perfiden Telefonbetrügereien. Die Täter nutzen gezielt Verunsicherung, Zeitdruck und Vertrauen aus, um an Geld oder Wertgegenstände zu gelangen. Polizei und Verbraucherschutz warnen regelmäßig vor neuen Varianten dieser Maschen – doch die Methoden werden immer raffinierter.
Die Betrüger rufen meist mit unterdrückter oder gefälschter Nummer an und geben sich als Familienangehörige, Polizisten oder Mitarbeitende von Behörden aus. Ihr Ziel: Die Opfer sollen in Stress geraten und nicht nachdenken können.
Zu den bekanntesten Methoden zählen:
Die Täter geben sich als Verwandte aus – meist als Enkel oder Nichte/Neffe – und schildern eine angebliche Notlage:
Unfall, Schulden, dringende Operation.
Unter Schock sollen die Betroffenen sofort Bargeld oder Schmuck übergeben.
Hier behaupten die Anrufer, es stehe ein Einbruch bevor oder man habe angebliche Einbrecher festgenommen, die Notizen über die Adresse der Opfer bei sich trugen. Dann fordern sie die Herausgabe von Wertgegenständen „zu Beweiszwecken“.
Eine dringende Notsituation wird vorgetäuscht – häufig ein schlimmer Unfall, angebliche Festnahme oder Lebensgefahr eines Familienmitglieds. Die Opfer sollen ohne Rückfragen handeln und schnell Geld bereitstellen.
Die Täter locken mit angeblichen Gewinnen oder vorgespielten Paketproblemen und verlangen Gebühren, Zöll oder persönliche Daten.
Betrüger suchen bewusst nach Menschen, die alleine leben oder weniger Kontakt zu Familie oder Freunden haben.
Hinzu kommt:
Höflichkeit am Telefon
Weniger Erfahrung mit moderner Technik
Vertrauen in vermeintliche Amtspersonen
Schockmomente wirken stärker bei überraschenden Anrufen
Diese Kombination macht sie zu leichten Zielen.
Der finanzielle Schaden ist oft hoch – von einigen Hundert bis zu mehreren Zehntausend Euro.
Doch besonders belastend ist die psychische Seite:
Schamgefühle
Vertrauensverlust
Angst, erneut Opfer zu werden
Soziale Isolation
Viele melden den Betrug erst spät oder gar nicht, weil sie sich Vorwürfe machen.
Polizei und Beratungsstellen empfehlen:
Unbekannte Nummern misstrauisch behandeln
Keine persönlichen Daten herausgeben
Bei angeblichen Verwandten sofort durch Rückruf verifizieren
Niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben
Gespräch sofort beenden, wenn Druck aufgebaut wird
Mit Angehörigen feste Absprachen treffen (z. B. Codewort)
Bei Unsicherheit die Polizei unter 110 kontaktieren
Familie und Freunde sollten das Thema aktiv ansprechen. Viele ältere Menschen schämen sich, über merkwürdige Anrufe zu sprechen.
Regelmäßige Gespräche helfen:
Sensibilisieren ohne Angst zu machen
Vertrauen aufbauen
Notruf- und Ansprechpartner vermitteln
Telefonnummern blockieren
Telefonbetrug an älteren Menschen ist eine ernstzunehmende und perfide Form der Kriminalität. Die Täter gehen professionell vor, passen ihre Methoden ständig an und nutzen gezielt die Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus. Umso wichtiger ist Aufklärung: Nur wer die Maschen kennt, kann sich effektiv schützen.