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Pressemeldung

Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs – Ein starkes Zeichen gegen das Vergessen

Aktualisiert am: 09.Mai 2025

Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs versammelten sich am 8. Mai zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an der Bronzeskulptur „Verzweifelt – Gefangen – Geschändet“ von Christa Bremers neben der St. Josef Kirche in der Stadtmitte. Die Skulptur, die seit 1998 als Mahnmal für alle Opfer von Krieg und Gewalt steht, bildete den würdigen Rahmen für die Gedenkveranstaltung, die von KULTURGUT e.V. organisiert wurde.

Zu Beginn stimmte Susanne Pütz mit der Querflöte das Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“ an und eröffnete damit den Nachmittag, der ganz im Zeichen der Erinnerung und des Gedenkens stand. Die einzelnen Lesungsblöcke wurden von ihr musikalisch begleitet: Mit einfühlsam gespielten Strophen des Liedes „Sag mir, wo die Blumen sind“ verlieh sie den Erinnerungen einen berührenden Rahmen und schuf Momente der Stille und des Nachdenkens.

Pressemitteilung

In den Lesungen wurden Feldpostbriefe eines deutschen Soldaten aus den Jahren 1939 bis 1942 vorgetragen. Die Briefe stammen aus dem Privatbesitz eines Vereinsmitglieds und wurden KULTURGUT e.V. für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Sie zeichnen das Bild eines Soldaten, der den Krieg verherrlichte und tief im nationalsozialistischen Gedankengut verankert war. Seine Schilderungen zeugen von Verachtung gegenüber Juden, Farbigen, Franzosen, Polen, Briten und Sowjets und zeigen, wie Hass und Ideologie den Blick auf die Menschlichkeit verstellten. Für ihn war der 8. Mai 1945 keine Befreiung, sondern eine bittere Niederlage. Die Familie des Soldaten hütete diese Dokumente lange Zeit im Stillen – die Zeit des Schweigens begann.

Darauf folgten bewegende Zeitzeugenberichte, die das Kriegsende in Langenfeld am 16. April 1945 schilderten. Vereinsmitglied Lydia Fliegners Erinnerungen an den Einmarsch der amerikanischen Truppen, veröffentlicht im VHS-Heft „Mein Langenfeld – Erzählungen aus 70 Jahren Stadtgeschichte“ (2018), wurden ebenso gelesen wie der Bericht von Karl Heinz Schmitt, der als zehnjähriges Kind das Ende des Krieges in Langenfeld miterlebte. Dieser Zeitzeugenbericht stammt aus dem VHS-Heft „Vor 60 Jahren… 16. April – Kriegsende in Langenfeld: Zeitzeugen berichten“ (2005). Ergänzt wurden die Beiträge durch zwei bisher unveröffentlichte Zeitzeugenberichte aus der Schreibwerkstatt Sütterlin in Reusrath, vorgelesen von Christel Sommerfeld. Diese Dokumente wurden extra für die Gedenkveranstaltung von den Angehörigen freigegeben.

Ein besonderes Zeichen setzten acht Teilnehmende mit der Lesung der ersten drei Artikel des Grundgesetzes – in einfacher Sprache und ergänzt durch lebensnahe Beispiele. Damit wurde die Brücke von der Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit hin zu den Werten unserer heutigen Demokratie geschlagen.

Am Ende der Veranstaltung wurden persönliche Botschaften, Blumen und Texte an einer Buchsbaum- und Efeugirlande befestigt, die als sichtbares Zeichen des Erinnerns die Bronzeskulptur schmückte. Zusätzlich hinterließen Teilnehmende Kreidebotschaften auf dem Boden, darunter #NieWieder, 60 Mill. Tote in 6 Jahren sowie 8. Mai 1945 – Ende des Zweiten Weltkriegs. Auch nach Veranstaltungsende blieben viele Passanten stehen, um die Karten zu lesen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.

„Das Thema ist zu wichtig, um diesen Tag ohne Worte verstreichen zu lassen,“ betonte Annemarie Hubert, Vorsitzende des Vereins, im Anschluss an die Veranstaltung. KULTURGUT e.V. zieht ein positives Fazit: Die Veranstaltung hat viele Menschen erreicht, die sich aktiv eingebracht und ein starkes Zeichen gegen das Vergessen gesetzt haben. Einzig die geringe Anzahl jüngerer Teilnehmender fiel auf – möglicherweise dem kurzfristigen Planungshorizont geschuldet.

© Kulturgut e.V.
Tim
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