Am vergangenen Wochenende gab es im Kreis Mettmann direkt mehrere Einbrüche zu verzeichnen. Bisher sind die Täter und auch der Wert der Beute in allen Fällen unbekannt. Die Polizei nimmt sachdienliche Hinweise über verschiedene Telefonhotlines entgegen.
Einbrüche in Langenfeld, Velbert und Ratingen am Wochenende 28. – 30. Oktober 2022
So kam es am Samstagnachmittag, dem 29. Oktober 2022, auf der Kirchstraße in Langenfeld zu einem Tageswohnungseinbruch in ein Einfamilienhaus. Unbekannte Täter drangen hierbei in der Zeit von 15:30 Uhr bis 21 Uhr in das als zwei getrennte Wohnungen
umgebaute Haus gewaltsam durch die Terrassentür im Erdgeschoss ein. Sie durchsuchten sowohl die Wohnräume der Erdgeschosswohnung als auch die Wohnräume der Wohnung im ersten Obergeschoss nach Wertgegenständen. Angaben zur Tatbeute konnten im Rahmen der Anzeigenaufnahme nicht getätigt werden. Der oder die Tatverdächtigen verließen das Haus vermutlich auf dem Einstiegsweg und flohen anschließend unerkannt in unbekannte Richtung. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt, der Beuteschaden konnte zunächst nicht näher beziffert werden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Ebenfalls am Samstag (29.10.) kam es auch in Velbert zwischen 14 und 21:45 Uhr zu einem Tageswohnungseinbruch an der Berliner Straße. Unbekannte Täter drangen hierbei gewaltsam in eine in der siebten Etage liegenden Wohnung ein und durchsuchten diese nach Wertgegenständen. Anschließend verließen sie die Räumlichkeiten augenscheinlich auf dem Einstiegsweg. An der Wohnungstür entstand ein Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Der Beuteschaden konnte im Rahmen der Anzeigenaufnahme nicht näher beziffert werden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
In Ratingen gab es sogar zwei Einbrüche. Einer geschah bereits am Freitagabend, dem 28.10.2022. Bisher unbekannte Täter drangen gewaltsam in das freistehende Einfamilienhaus an der Straße Rehhecke in Ratingen-Lintorf ein. Sie warfen hierbei die Verglasung der zur rückwärtigen Seite hin gelegenen Terrassentür ein und konnten so in die Wohnräume der Geschädigten eindringen. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ist unklar, ob der oder die Tatverdächtigen die Wohnräume tatsächlich betreten und nach Wertgegenständen durchsucht und auch etwas entwendet haben. Vermutlich auf dem Einstiegsweg verließen sie die Tatörtlichkeit und flohen anschließend unerkannt in unbekannte Richtung. Der an der Terrassentür entstandene Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.
In der Nacht zu Samstag, 29. Oktober 2022, drangen dann bisher unbekannte Täter gewaltsam in die Büroräume eines Bürokomplexes an der Balcke-Dürr-Allee in Ratingen-Ost ein. Der oder die unbekannten Täter durchsuchten die Büroräume auf zwei Etagen nach Wertgegenständen. Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt, der Beuteschaden konnte im Rahmen der Anzeigenerstattung zunächst nicht näher verifiziert werden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
Tipps & Hinweise der Polizei Mettmann zum Schutz vor Einbrüchen:
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Einbruchschutz:
– Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
– Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn: Einbrecher kennen jedes Versteck.
– Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den Schließzylinder aus.
– Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen – denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
– Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
– Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
– Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
– Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.
– Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls „Haushüter“ bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
– Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter.
– Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
– Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
– Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
– Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.
– Wenn Sie diese wertvollen Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
Weitere Hinweise der Polizei zum Einbruchschutz und zur Mithilfe bei der Aufklärung
Mit der Kampagne „Riegel vor“ (www.riegelvor.nrw.de) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf die bundesweit hohen Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben!
Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft! – Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen „nebenan“. Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann – Telefon 02104 / 982 – 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.
Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk „Zuhause sicher“.
Für weitere Infos rund um Langenfeld besuche unseren Blog!
Foto: Symbolbild (©adobe Stock / heiko Küverling)