Zum 27. Mal in Folge seit 1996 erinnert die Stadt Langenfeld an den Tag des gewaltsam niedergeschlagenen Volksaufstandes in Tibet am 10. März 1959 und zeigt Flagge für das bis heute von China besetzte Land.
„Die aktuellen, schockierende Ereignisse in der Ukraine zeigen uns den Schrecken der gewaltsamen Besetzung eines Landes. Wir vergessen dabei nicht die wichtige Erinnerung an das seit nunmehr 63 Jahren in Tibet herrschende Unrecht. Das Hissen der Tibetflagge ist somit ein weiteres, mahnendes Signal für den Frieden und die Freiheit in der Welt“, sagt Bürgermeister Frank Schneider, der 1996 die Solidaritätsbekundung der Stadt Langenfeld mit den Tibetern initiierte.
Die Stadt Langenfeld setzt damit einmal mehr gemeinsam mit inzwischen einigen hundert anderen Städten in Deutschland ein Statement für die Menschenrechte in Tibet.
Am Dienstag, 10. März 2022, wird nunmehr zum 27. Mal in Folge die tibetische Fahne am Langenfelder Rathaus wehen.
Hintergrund zur „Flagge für Tibet“ am 10. März 2022
In Folge der Besetzung durch China im Jahr 1949/50 erhob sich das tibetische Volk am 10. März 1959 in Lhasa gegen die chinesische Besatzungsmacht. Aus Sorge um das Leben des Dalai Lama versammelten sich etwa 300.000 Tibeter vor seiner Sommerresidenz Norbulingka. Der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen und der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben. Heute leben zwischen 120.000 und 150.000 der sechs Millionen Tibeter im Exil.