Etwas mehr als vier Monate liegt die Grundsteinlegung im Feuerwehrhaus Nord zurück, das künftig die Löschgruppen Richrath und Wiescheid als Löschzug 2 und damit die beiden Stadtteile im Norden und Osten unter einem Dach vereint.
Heute wurde nun das Richtfest in dem Neubau gefeiert. Den traditionellen Dachstuhl gibt es bekanntlich in dem als Flachbau angelegten neuen Domizil nicht. Das hielt die Verantwortlichen aber selbstverständlich nicht davon ab, die Tradition mit einem Richtspruch durch einen echten Zimmermann zu pflegen und den Anlass damit feierlich zu begleiten. Auch der symbolische letzte Nagel wurde brauchtumsgemäß von Bürgermeister Frank Schneider in ein dafür eigens angebrachtes Holzgebälk eingeschlagen.
Wie schon beim Spatenstich und bei der Grundsteinlegung im vergangenen Sommer und Herbst ließen es sich neben dem Bürgermeister auch weitere Gäste aus Politik, Verwaltung und Feuerwehr heute nicht nehmen, den vorletzten Schritt auf dem Weg zur Einweihung des Feuerwehrhauses zu begleiten, die für den Oktober dieses Jahres terminiert ist.
„Wir alle sind mit dem Stück für Stück voranschreitenden Neubau voller Vorfreude auf das neue Domizil des Löschzuges 2, das jetzt schon sichtbare Formen annimmt. Hier entsteht ein Feuerwehrhaus, das modernen Ansprüchen in Sachen Brandschutz mehr als gerecht wird und zudem eine echte Heimstätte für die knapp 100 Mitglieder des Löschzuges darstellen wird. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der hier ehrenamtlich geleisteten Arbeit der Wehrleute von großer Bedeutung“, erklärte Bürgermeister Frank Schneider im Rahmen der kleinen Feierstunde an der Haus Gravener Straße.
Er dankte den Verantwortlichen, die den Bau aktuell weiter im Zeitplan umsetzen. Neben den beteiligten Architekten, Ingenieuren und Handwerksunternehmen vergaß er dabei nicht, Ulrike Schleinitz aus dem städtischen Gebäudemanagement zu danken, die für die Projektsteuerung verantwortlich zeichnet.
Ulrike Schleinitz weiß zu berichten, dass die Hochbauarbeiten weitgehend beendet sind, der Dachdecker bereits die Arbeit aufgenommen hat und in den März hinein sein Gewerk abschließen wird. „Mit dem Einbau der Fenster wurde begonnen, so dass nun die Innengewerke und die Technik auf dem Bauplan stehen. Der Frühling und der Sommer sind parallel dazu für die Freiflächen-Arbeiten re- serviert, so dass der Schlüsselübergabe im frühen Herbst nichts im Wege stehen sollte“, so die städtische Architektin.
Sie weist im Zusammenhang mit den aktuell begonnenen Anschlussarbeiten an das Kanalnetz auf die weiterhin nicht vermeidbare Vollsperrung der Haus Gravener Straße im Kreuzungsbereich Richtung Solingen noch bis voraussichtlich Mitte März hin. Der Verkehr wird in beiden Richtungen über die Schneiderstraße, den Götscher Weg und der Friedrich-Krupp-Straße umgeleitet. Die Umleitung ist entsprechend ausgeschildert.
Baukosten
Die veranschlagten Kosten für das reine Bauwerk belaufen sich auf ca. 5,8 Mio € brutto. Die Gesamtkosten der Neubaumaßnahme (reine Bauwerkskosten zuzüglich Außenanlagen, Inneneinrichtung und sonstige Nebenkosten) liegen in Summe bei ca. 8,7 Mio. € brutto.
Gebäudedaten
Max. Gebäudelänge: ca. 42,52 m
Max. Gebäudebreite: ca. 38,99 m
Max. Gebäudehöhe über Gelände: ca. 9,20 m
Brutto-Grundfläche je Geschoss:
BGF Erdgeschoss 1.503,19 m²
BGF Obergeschoss 839,84 m²
BGF gesamt 2.343,03 m²
Bruttorauminhalt: 13.117,14 m³
Terminplan Ausführung
Fertigstellung Rohbauarbeiten ca. 01.03.2024
Fertigstellung Freianlagen ca. 14.06.2024
Fertigstellung Außenfassade ca. 29.08.2024
Fertigstellung Innenausbau / Technik / Umzug ca. 21.10.2024
Projektteam
Bauherr:
Stadt Langenfeld (Rhld)
Der Bürgermeister
Projektleitung:
Stadt Langenfeld (Rhld)
1. Beigeordnete/Referatsleitung Feuerwehr
Nutzer: Freiwillige Feuerwehr Langenfeld
Projektsteuerung:
Stadt Langenfeld (Rhld)
Gebäudemanagement
Architekt:
Starkarchitekten aus Siegen
Fachplanung Haustechnik:
Bohne Ingenieure aus Siegen
Fachplanung Tragwerk:
IMS Ingenieure aus Siegen
Freianlagenplanung:
Landschaftsarchitekturbüro Herrmann aus Wilnsdorf